Wie Marken und Unternehmen AR Effects für Facebook oder Instagram im digitalen Marketing nutzen können

David Weicht

Projektmanager für digitales Marketing

Wie Marken und Unternehmen AR Effects für Facebook oder Instagram im digitalen Marketing nutzen können

Wie können Marken und Unternehmen AR Effects für Facebook oder Instagram im digitalen Marketing nutzen?

Wir haben es alle schon gemacht und gestehen uns ein:
Es hat Spaß gemacht. Ob es Ihre beste Freundin, Kinder oder einer Ihrer Mitarbeiter angeschleppt hat. Aber wir alle haben schon eine Hundenase, Hasenohren oder andere lustige Effekte mit unserer Kamera bei Instagram, Snapchat oder Facebook ausprobiert. Mittlerweile können Dienstleister und Vermarkter eigene Effekte für Facebook und Instagram erstellen. Durch den hohen Spaßfaktor bleibt Ihre Marke bei den Nutzern wahrlich am Kopf kleben. Teilt der Nutzer dann noch ein Foto oder Video, das Ihren AR-Effekt enthält, wird der Beitrag von allen Freunden des Nutzers gesehen ‒ und somit auch Ihr Unternehmen. So ergeben sich kreative Wege, Dienstleistungen, Marken und Produkte mit AR-Filtern auf Facebook oder Instagram zu vermarkten.

 

Mit verschiedenen Bezeichnungen wie zum Beispiel AR Experiences, SnapLenses oder InstaFilter handelt es sich um die gleiche Technik. Die Smartphone Kamera wird mit einer digitalen Schicht erweitert. Es können Gesichter, Elemente wie zum Beispiel Poster oder Umgebungen mit einem AR-Filter überlegt werden. Hier können dann 3D-Modelle, Text, Musik und Soundeffekte eingesetzt und mit bestimmten Aktionen des Nutzers verbunden werden. Der Algorithmus des AR-Effects erkennt beispielsweise das Gesicht des Nutzers. So weiß das Programm konstant, wo sich die Augen, die Nase, der Mund oder die Stirn des Nutzers befinden. Dadurch können Masken auf das Gesicht des Nutzers geklebt werden, die stets der Position des Nutzers folgen. Der Algorithmus erkennt zudem, wenn die Augen geöffnet und geschlossen werden oder die Stirn gerunzelt wird. Damit kann man bestimmte Aktionen oder Veränderung der 3D-Elemente im Bild durch das Öffnen des Mundes oder anderen Aktionen des Nutzers ausgelöst werden.

 

Spaßfaktor Ihres digitalen Marketings durch Camera AR Effects und Lenses erhöhen

AR-Effekte basieren ganz klar auf Spaß und können meist schon positivem Unsinn zugerechnet werden. Da Emotionen im Marketing die Logik übertrumpfen, bieten sich unter diesem Gesichtspunkt viele Möglichkeiten, unseren Kunden auf kreative Art Freude zu bereiten. Wenn wir unseren Kunden dann noch einen Mehrwert liefern können, der auf unserer Marke beruht, haben beide Seiten gewonnen. Eines der Ziele von Vermarktern im Social Media ist das Teilen von Inhalten. Wenn viele Leute Posts teilen, erzielen wir eine höhere und kostenlose Bekanntheit für unser Unternehmen. Viele ulkige Filter sind deshalb so programmiert, das sie mit zwei oder mehr Personen funktionieren. Das steigert die Chance, dass Personen die Fotos und Videos mit unseren Filtern teilen, sich in Beiträgen markieren und so für die Erhöhung von Reichweite unseres Unternehmens sorgen.

 

Wenn Sie ein Unternehmen mit einem begrenzten Budget führen, dann ist es ratsamer essentielle Online Marketing Kanäle wie die eigene Website oder Werbung auf Facebook und Instagram einzusetzen. Haben Sie aber Interesse an einem Experiment, können Sie selbst einen kostenlosen AR-Filter für Facebook oder Instagram erstellen. Das geht bis zu gewissen Grenzen ohne Programmierkenntnisse. Aber vielleicht haben Sie Entwickler in Ihrem Unternehmen, die mit Augmented Reality Anwendungen Erfahrungen haben. Als Account Manager oder Projektmanager in einer Agentur fragen Sie einfach nach jemandem, der sich mit JavaScript auskennt. Haben Sie zudem noch einen Art Director, der pfiffig mit 3D-Modellen ist, kann der Spaß losgehen. Facebook bietet dabei mit Spark AR Studio ein kostenloses Programm an, mit dem man Augmented Reality Filter programmieren kann.

 

Wie Marken erfolgreich Facebooks AR Plattform in ihrem digitalen Marketing einsetzen

Marken und Unternehmen tasten sich immer mehr an die AR Plattform von Facebook heran. Als große Marke hat Nike beispielsweise ein komplettes AR Verkaufserlebnis geschaffen. Fans der Nike Facebook Seite erhielten eine beworbene Nachricht im Messenger, der sie dann zu einem AR Verkaufsraum führte. Hier wurde ein neuer Schuh von Nike präsentiert und konnte in Augmented Reality per Smartphone betrachtet werden. Andere Marken nutzen hingegen die beliebten Masken. Gerade Unternehmen, die ein Maskottchen haben oder besondere Markenzeichen führen, können diese Elemente in 3D modellieren und in AR animieren. Als gute Beispiele dienen hier die Filter von Marvel, mit denen wir uns als Superhelden darstellen können. Beauty Brands nutzen die Filter, um digitale Schminke auf Gesichter zu zaubern oder bunte Haarzöpfe aus dem Weltraum auf den Kopf zu beamen.

Ein Beispiel für einen AR Effekt für einen lokalen Blumenladen:
Zum Valentinstag plant die Besitzerin eines Blumenladens in Düsseldorf eine besondere Aktion. Sie beauftragt einen Programmierer mit der Entwicklung von zwei AR-Effekten. Der erste AR-Effekte ist simpel und nutzt den Flyer zum Valentinstag des Blumenladens. Auf dem Flyer ist ein Sticker, der die Nutzer aufruft, den Flyer mit Facebook Messenger zu scannen. Scannen die Nutzer mit ihrer Kamera den Flyer per FB Messenger, so erscheint eine kleine Animation und die Kunden erhalten einen Sondercoupon in der Augmented Reality Welt angezeigt. Der zweite AR-Effekt bildet beim Erfassen von Gesichtern einen Rahmen aus Rosen um den Bildschirm. Zudem erscheint ein animierter Schriftzug mit einem Liebesmotto. Dieser Effekt soll Kunden und Interessierten einen Spaß bereiten, in dem sie sich mit ihren Liebsten am Valentinstag präsentieren wollen. Wird zum Beispiel ein Video mit dem AR Effekt gepostet, so können alle Nutzer das Logo des Blumenladens sehen.

 

Die Effekte führen auch auf die Facebook Seite des Blumenladens. Die Besitzerin nutzt zudem die Möglichkeit, Werbung für ihren Filter auf Facebook zu schalten. Hier kann sie gezielt den 14. Februar als Datum und Düsseldorf als Ort auswählen. Sie lässt die Anzeige nur an Smartphones und nutzt den Facebook Messenger als Zielkanal. Damit gewährleistet sie, dass sie nur Personen erreicht, die den Effekt höchstwahrscheinlich nutzen werden. Und auch wenn der Valentinstag vorbei ist, bleibt der Augmented Reality Effekt online und kann von allen Nutzern auf Facebook und Instagram genutzt werden. Somit bleibt der Mehrwert eines AR Filters für längere Zeit erhalten.

 

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